Gelungenes Weihnachtsmusical des CVJM BGL
Freilassing. Der Christliche Verein Junger Menschen Berchtesgadener Land e.V. (kurz CVJM BGL e.V.) lud wieder zu seiner Adventsfeier ins Rathaussaal Freilassing ein. In diesem Jahr führten die Jungschargruppen des Vereins ein selbstgeschriebenes Weihnachtsmusical auf, das von einem kulinarischen Adventsmarkt umrahmt wurde.
Einladende Theateratmosphäre empfing die Besucher der CVJM-Adventsfeier im Freilassinger Rathaussaal. Die Bühne war verdunkelt, der Saal dezent beleuchtet und auf der Leinwand konnten während des Einlasses Impressionen aus dem vergangenen CVJM-Jahr mit seinen vielen Aktivitäten und Freizeiten betrachtet werden. Im Halbdunkel war auf der Bühne ein gedeckter Esstisch in einem liebevoll dekorierten Bühnenbild zu sehen, das mit dem Beginn des Musicals zum Leben erwachte. Nach der Begrüßung der Gäste durch den ersten Vorsitzenden des CVJMs, Joachim Scheler, betrat eine vierköpfige Familie die Bühne und durchlebte die Vorweihnachtszeit mit all ihrem Stress, den Vorbereitungen sowie den Vorfreuden auf Weihnachten.
Es war das Familienleben am Esstisch an den vier Adventssonntage in aufeinanderfolgenden Szenen zu sehen, die von Liedern, Tanz und Rap der Jungschargruppen des CVJM untermalt wurden. Zwischendurch begannen in den Träumen der einzelnen Familienmitglieder die Kerzen am Adventskranz – in einer 3D-Animation zu sehen auf der Leinwand – zu sprechen und schilderten, wie sie die Familie in der Vorweihnachtszeit erlebten.
Am ersten Advent befand sich die Mutter im Backwettstreit mit der Nachbarin. Sie verbrachte den ganzen Tag mit Kekse backen und hatte kaum mehr Zeit für die Familie, sehnte sich aber dennoch nach einer friedvollen Adventszeit. Diese Szene wurde von der Minijungschar „Kolibris“ untermalt, die das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ auf der Bühne darstellten. In der Nacht hörte man die erste Kerze am Kranz darüber nachsinnen, dass jeder in der Adventszeit Frieden suchen würde, aber keiner auf die Idee käme, diesen bei Gott zu suchen, der diesen bringen würde.
Der zweite Advent stellte die Tochter in den Mittelpunkt, die sich nur mit ihren Geschenkwünschen für Weihnachten beschäftigte und gar nicht wusste, welches Spielzeug sie sich denn am meisten erträumen sollte. Daraufhin folgte ein Tanz der Mädchenjungschar „Hurricans“, die tänzerisch eine wilde, weihnachtliche Shoppingtour mit einer Unmenge an Geschenken inszenierte. In der Nacht träumte die Tochter dann von den zwei Kerzen am Adventskranz. Diese wunderten sich, dass an Weihnachten die vielen Geschenke und die ganze Vorbereitung alle Zeit und Raum einnehmen. Stattdessen, so die Kerzen, sollte vielmehr Raum geschaffen werden, um sich an die Ankunft von Gottes Sohn, Jesus Christus, zu erinnern und die Gelegenheiten zu nutzen, ihn als persönlichen Freund und Erretter anzunehmen.
Am dritten Advent hatte der Vater vor lauter Arbeit keine Zeit für die Bedürfnisse seiner Familie und es drehte sich bei ihm alles nur um seinen Job. Verdeutlicht wurde sein Stress durch ein passendes Hintergrundlied, bei dem der Vater über die Bühne hetzte. Nachts unterhielten sich die Kerzen über den Arbeitswahn des Vaters und wünschten sich für ihn einen Neuanfang, bei dem er seine Prioritäten neu ordnen könnte. Dies wäre möglich, wenn er Gott in sein Leben einladen würde, der gerade die bei sich haben will, die mühselig und beladen sind.
Am letzten Advent stand der Sohn im Mittelpunkt, für den es mit seinen Freunden und Computerspielen sowieso viel Wichtigeres als das Weihnachtsfest gab. Er hatte ganz andere Pläne anstatt das Fest der Feste zu feiern oder sich bei Oma und Opa zu Tode zu langweilen. Dies wurde durch einen Rap der Jungschargruppe „Bergadler“ auf der Bühne verdeutlicht. Aber auch der Sohn träumte in der Nacht von den Kerzen am Adventskranz, die bedauerten, dass dieser vor lauter Handy und Zocken gar nichts vom Leben mitbekäme. Dabei gäbe es das wahre Leben doch bei Gott, der durch den Tod seines Sohnes am Kreuz den Menschen die Chance zur Umkehr anbieten würde. Dadurch würde das Herz verändert werden und der Friede einkehren, nachdem sich alle an Weihnachten so sehnten.
Nach den einzelnen Träumen traten die Familienmitglieder verändert auf die Bühne und versuchten, das Gehörte umzusetzen. Die Mutter gab den Backwettstreit auf, die Tochter bekam neue Freude an ihrem vorhandenen Spielzeug, der Vater stellte Zeit mit der Familie höher als die Arbeit und der Sohn besann sich auf das wahre Leben und dessen tieferen Sinn. Am Weihnachtstag trafen sich die Familienmitglieder nochmals am Esstisch und erzählten sich gegenseitig von ihren Träumen und den Veränderungen. Die Familie beschloss, Weihnachten bewusster zu erleben und Jesus in ihren Leben willkommen zu heißen. Dies wurde durch ein gemeinsam live vorgetragenes Lied auf der Bühne abgerundet. Nach großem Applaus der Besucher begaben sich nochmals alle Darsteller und Kinder der Jungschargruppen auf die Bühne und sangen das Lied „Wir sagen euch an, den lieben Advent“.
Nach dem abwechslungsreichen und bewegenden Weihnachtsmusical lud der Vorsitzende des CVJM noch in den Innenhof des Rathauses ein. Dort war ein kleiner Adventsmarkt mit Bosna, Punsch, Glühwein, selbstgebackenen Lebkuchen und einem Basar mit kleinen Weihnachtsgeschenken und Mitbringseln aufgebaut. Dieser trug bei gemütlichem Beisammensein zum Abschluss eines gelungenen Weihnachtsmusicals bei.
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